Stefan Lindemann - oldtimerslalom

1998 brachte Toyota den Yaris als Nachfolger des Starlet auf den Markt. In Japan hieß der Kleine "Vitz", mit Stufenheck "Platz". Ein Cabrio wurde nicht angeboten - hätte vermutlich "Sitz" geheißen. Oder "Fuß!".

Mit dem Steilheck-Polo seines  Clubkameraden Mario Rückner landete Stefan Lindemann 2019 nicht nur im  OSCO auf Anhieb in den Top Ten, auch in der Klasse F 8 kann er mit dem  kleinen Fronttriebler ein gewichtiges Wort mitreden und seine  Trophäensammlung vergrößern.     

Weil der Stefan Lindemann irgendwie einen Vertrag mit Rückner-Racing hat, ändert sich das Einsatzfahrzeug häufiger. Zum Polo 86 C möchten wir keine Worte mehr verlieren - der hier wurde in Slalom-Wettbewerben des NAVC (Pfui, Anm. des DMSB) eingesetzt. Wahrscheinlich musste beim Corsa noch das Nordhalbener Frühjahrsgras (1. Mahd) entfernt werden.

Ein weiteres Modell aus Marios Polo-Parade -  auch dieses wurde in der Klasse F 8 eingesetzt. An die angegebenen 50 Pferdestärken glaubt kein Mensch; Stefan Lindemann lieferte  auf Anhieb die beste Zeit in dieser Klasse ab.    

Wer mit dem Mario Rückner unterwegs ist, fährt selten zweimal dasselbe Auto. Der Fiesta gehörte einst zum Fuhrpark des Nailaers Heiko Franz - und der dürfte einer der wenigen sein, der weiß, wofür "EBD" steht - die elektronische Bremskraftverteilung wird's ja wohl nicht sein.

Der Kleinwagen wurde im Oktober 1982 vorgestellt und bis 1993 im spanischen General-Motors-Werk Figueruelas produziert. Die Motorenpalette reichte vom 1,0-Liter mit 45 PS bis zum 1,6-Liter-GSi mit immerhin 100 Pferdchen. Eingesetzt wird der Corsa bei regulären Clubslaloms in den Klassen F 9 und H 13.

Schön: Die Farbe - und der Geruch, der durch einen Apfel-Duftbaum am Rückspiegel erzeugt wird.

Die "Black Edition" des Wolfsburger Fronttrieblers - natürlich aus dem unerschöpflichen Fundus von Mario Rückner. Für das Debüt des kleinen Schwarzen unter Stefan Lindemann gilt: Er kam, fuhr und siegte.